REMIDA steht für die Idee, dass Materialien, die in Industrie, Handel, Handwerk und Gewerbe abfallen, wunderbare Ressourcen zum Spielen, Bauen, Konstruieren, Forschen und Gestalten in sozialen und Kultureinrichtungen sind.Die REMIDA weckt das Bewusstsein für Materialreichtum und zeigt die Schönheit des Abfalls. Die REMIDA verknüpft auf diese Weise die Ziele Kreativität, Bildung und Nachhaltigkeit. (Quelle: www.remida.de).
Der Name REMIDA leitet sich ab aus Midas (König im alten Griechenland) und RE (Kurzform von Reggio/ Emilia, aber auch Recycling). Die Idee für REMIDA wiederum kommt aus Reggio-Emilia-einer Stadt in Norditalien-die eine innovative Kleinkindpädagogik verfolgt (Reggiopädagogik). REMIDA ist ein Ort des Selbst- Lernens durch eigene Erfahrungen, ein in Beziehung gehen, Vertrauen haben und sich Zeit nehmen. Zusammenfassend gesagt: REMIDA bringt Wirtschaftswelt und soziale Welt zusammen. (Quelle: www.remida.de). Die Firmen freuen sich, dass sie die Restmaterialien, die weiterverwendet werden könnten, nicht wegwerfen müssen und die Pädagog*innen sowie die Kinder und Jugendlichen freuen sich über so viele anregende Materialien.
In Industriebetrieben und anderen gewerblichen Unternehmen fallen täglich Reste, Überschüsse, Mängelexemplare, Muster usw. an, die viel zu schade zum Wegwerfen sind.
Das sind Materialien aller Art, eben alles, was in der Produktion übrig bleibt oder Mängel hat und sonst irgendwie entsorgt wird, wie z. B. Folienstreifen, Papierabschnitte, Stanzbleche, Papprollen, Musterbücher mit Bodenbelägen und Stoffen, Fliesen, Fehldrucke, Rohrabschnitte, verschiedene Kartonagen, Verpackungen, Flaschen und Verschlüsse, Tauenden, Bohrlocken, Keramik, (ungiftige) Farben, Leder, Holz und andere Naturmaterialien, , Bänder und Seile, Plastikverpackungen, Metalldosen, Draht, Fliesen außerdem Geräte wie Overheadprojektoren und Montageteile und vieles andere mehr. Dazu kommen noch all die überraschenden Dinge, die es noch zu finden gilt. Alles Dinge, die man sonst nie entdecken würde und nein, keine Abfälle des Gelben Sacks oder Sondermüll.
Auf der anderen Seite suchen Kindertagesstätten, Horte, Frühförderstellen, Kulturprojekte und andere soziale Einrichtungen nach Materialien zur Erfüllung des jeweiligen Erziehungs- und Bildungsauftrages abseits von gewöhnlichen Spielsachen und Dingen – sondern Sachen zum Spielen, Forschen, Konstruieren, Experimentieren, Gestalten, … Beim Finden, Wahrnehmen und Anfassen der Dinge wird spürbar, was ästhetische Bildung ist, wie Kreativität entsteht und wie wir eigentlich mit den Ressourcen der Erde umgehen.
HELP e.V. möchte daher seine Erfahrung in der Umsetzung von Projekten und bereits vorhandene Synergien von Unternehmen und sozialen Einrichtungen nutzen, diese konzeptionell weiter verfeinern und schließlich im Zeitraum bis Dezember 2023 die ReMida-HELP umsetzen.
Weitere Informationen zur konkreten Umsetzung des Projektes folgen in Kürze.